TelefonSeelsorge®
03.06.2024

Kanzlerbesuch am Stand der TelefonSeelsorge beim Katholikentag

Olaf Scholz informiert sich über das Seelsorgeangebot für Menschen in Krisen

Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte beim Katholikentag in Erfurt den Stand der TelefonSeelsorge Deutschland (TSD). Dort begrüßten ihn Geschäftsführerin Lydia Seifert und das Team am Stand. Von der ehrenamtlichen Telefonseelsorgerin Vera Laufer (Name geändert), ließ er sich beschreiben, was es heißt, mit Menschen in seelischer Not oder in einer Lebenskrise ein unterstützendes und entlastendes Gespräch zu führen.

„Wir freuen uns über die Wertschätzung für die Arbeit der TelefonSeelsorge, die sich im Besuch des Bundeskanzlers an unserem Stand ausdrückt. Denn die TelefonSeelsorge wird, wie eine Vielzahl der Hilfeangebote, zunehmend auf die Unterstützung durch Politik und Gesellschaft angewiesen sein. Täglich rufen viele tausend Menschen die TelefonSeelsorge an oder schreiben ihr per Mail und Chat. Mit unserer Arbeit unterstützen wir nicht nur jeden Einzelnen in seiner Notlage, sondern geben Stabilität in einer zunehmend unsicheren Welt.“ So bewertet die Geschäftsführerin der TSD, Lydia Seifert, die Begegnung am Stand.

Die diesjährige Mitmachaktion am Stand der TelefonSeelsorge bot Olaf Scholz ein Beispiel für die Sorgen, die Menschen umtreiben. Unter dem Motto „Sorgen teilen“ können Standbesucher eine eigene Sorge aufschreiben, das Blatt falten und in ein Glas stecken. Ein weiterer Standbesucher nimmt den Zettel, liest die Sorge und schreddert dann das Blatt. Die Sorge wird geteilt und die Vertraulichkeit ist gewahrt,

Ob sie schon mit suizidalen Anrufen konfrontiert worden sei, war eine Frage des Kanzlers, die Vera Laufer bejahte. Sowohl in akuten suizidalen Krisen als auch bei der Begleitung einsamer, latent suizidaler Menschen biete die TelefonSeelsorge Unterstützung. Und können sich die Ehrenamtlichen von schweren Telefonaten auch ihrerseits entlasten? „Wir haben monatliche Supervision und uns stehen auch die Hauptamtlichen der Telefonseelsorge für Gespräche über schwerwiegende Erfahrungen zur Verfügung“, so Vera Laufer.

Er wisse aus seiner Erfahrung als Anwalt für Arbeitsrecht, wie wichtig es für Menschen sei, sich entlasten zu können, erklärte Olaf Scholz und betonte den Stellenwert der TelefonSeelsorge.

© des Fotos: Katholikentag/Hessland

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